Jeder Lebensabschnitt birgt seine Besonderheiten und spezielle Themen.

Im Alter  16- 20+  Jahren ist meist schon eine berufliche oder schulische Etappe abgeschlossen. Es gilt nun sich im Berufsalltag zu bewähren oder an einer Universität oder Hochschule Fuss zu fassen oder /und der Auszug aus der elterlichen Wohnung wird geplant - einen weiterer Schritt in die Unabhängigkeit  und Selbstständigkeit steht an. Freundschaften, Liebe und Sex sind eines der grossen Themen; Erfahrungen werden gesammelt, Versuche gestartet und wieder abgebrochen. Deshalb  gilt es sich Sorge zu tragen: Scheideninfektionen, Scheidenpilze, HPV- Infekte und Fragen rund um die Verhütung verunsichern.

Um 30+ sind die meisten Frauen schon etwas sicherer im Umgang mit den täglichen Turbulenzen. Aus Freundschaften sind oft Lebensgemeinschaften geworden. Die Fragen um die Familiengründung drängen sich nun in den Vordergrund. Fragen um Voraussetzungen einer Schwangerschaft , Schwangerschaft, Geburt und Nachsorge nehmen einen grossen Platz in diesem Lebensabschnitt ein.

Um 40+  zeigen sich bereits Vorboten der Wechseljahre: die Blutungsstörungen. Viele Frauen, oft auch nach Geburten, haben eine viel stärkere Monatsblutung die dann therapeutische Massnahmen erfordern, da diese Blutungen bei den  Betroffenen oft  Blutmangel verursachen. In diesem Lebensabschnitt stellt sich aber auch für viele die Frage: ist meine Familienplanung abgeschlossen oder sollen wir es noch einmal wagen, schwanger zu werden? Oder – dies immer häufiger- dass nach erfolgreicher Berufstätigkeit nun doch noch der geeignete Partner und Vater für Kinder gefunden wurde.

50+ : mit den Wechseljahren und der Menopause steht eine grosse Umbruchsphase an! Eine Berg- und Talfahrt beginnt körperlich als auch psychisch. Es gilt wiederum sich anzupassen, einen neuen Zugang zum Leben und zu seinem Körper zu finden. Was will man noch, was kann man noch? Ehen und Familien werden aufgelöst oder stabilisieren sich.- Veränderungen vielleicht auch im beruflichen Bereich, neue Herausforderungen werden noch einmal angegangen. Will frau, möchte frau, braucht frau in dieser Situation Unterstützung? Hormone ja oder nein? Bioidentische Hormone oder doch lieber Pflanzen, Homöopathie oder Yoga oder überhaupt nichts? Rückblick und Ausblick.

Um 60+ haben sich die grössten Aufregungen um die erstaunlichen Veränderungen, die in einem Frauenleben auftreten, meist  gelegt. Der Körper hat ein neues Gleichgewicht gewonnen, die Psyche ist wieder stabiler. Das Leben lässt frau wieder durchatmen und gibt Raum für neue Erkenntnisse oder Platz um alte Erkenntnisse zu ordnen. Nun ist es umso wichtiger auf seinen Körper zu achten, ihm Sorge zu tragen und nicht zu überfordern. Die Ernährung muss sorgfältig zusammengestellt werden, der Körper braucht Bewegung, die Psyche Nahrung die wärmt. Vorsorge und persönlicher Austausch ist auch jetzt wichtig. Frau muss auf der Hut sein und nicht nachlässig werden.