Kleine Hormonkunde

Hormone dirigieren uns durch unser Leben.

Sie sind Botenstoffe und regulieren unseren monatlichen Zyklus. Die weiblichen Sexualhormone ( Oestrogene, Progesterone ) haben nicht nur eine essentielle Bedeutung auf unsere Identität und Fortpflanzung sondern auch auf den Stoffwechsel, das Herz- Kreislaufsystem, Knochenstoffwechsel sowie auf das körperliche und seelische Wohlbefinden.

Vom Zeitpunkt der ersten Monatsblutung bis zur letzten Blutung ( Menopause) wird unser Leben während 30- 40 Jahre von der rythmischen Ausschüttung der Sexualhormone beeinflusst. In dieser Zeit kommt es ungefähr zu 450- 500 Ovulationen ( Eisprüngen) bzw. Monatszyklen. Bleibt die Schwangerschaft aus folgt die Menstruationsblutung. Zählt man die Blutungsdauer während diesen ca. 40 Jahren zusammen resultiert eine Blutungsdauer von etwa 1800 Tagen oder rund 5 Jahren!

Die Eierstöcke ( Ovarien) und ihre Eizellen haben eine zentrale Bedeutung in der Produktion der Sexualhormone. Zusammen mit der Nebennierenrinde und dem Fettgewebe produzieren sie Oestrogene.

Der Gelbkörper ( nach dem Eisprung bleibt eine Art Ballon in der die Eizelle heranreifte zurück und wandelt sich zum Gelbkörper ) und die Nebennierenrinde produzieren Gestagene dh. Progesterone.

Oestrogene  sind in der ersten Zyklushälfte dominant. -Sie gelten als `Sexhormon` den sie fördern die Kontaktfreudigkeit, Liebesbereitschaft und das sexuelle Verlangen. Sie machen uns sexy, denn sie beeinflussen  unseren Geruch, so dass er uns anziehend macht , die Haare werden seidiger und die Haut elastischer und weicher. In dieser Phase würden Frauen eher markante, aggressivere und durchsetzungsstarke Männer bevorzugen im Gegensatz dann zur zweiten Zyklushälfte.

Progesterone überwiegen  in der zweiten Zyklushälfte das Oestrogen sinkt ab. Progesterone  bezeichnet man auch  als `Mutter- und Schwangerschaftshormon` denn Progesterone wirken ausgleichend und beruhigend. Besonders  vor der Geburt und während der Geburt wirken sie auch angstlösend. Der Geschlechtspartner wird nun eher als Beschützer wahrgenommen und könnten die Frauen frei wählen würden die Wahl  anscheinend eher auf einen  ruhigeren zärtlichen zuverlässigen  Mann fallen. Ein Mangel an Progesteron kann uns gereizt, aggressiv und so richtig giftig machen. Auch führt es zu Erschöpfung und kann Kopfschmerzen auslösen.

Die Männer produzieren übrigens auch- in geringeren Mengen und nicht in rythmischer Folge- Oestrogene. Ihr dominantes Hormon ist aber bekannterweise das Testosteron.